Buddha Museum Traben-Trarbach Wir lieben die Mosel Im milden, lächelnden, sonnigen Moseltal existiert eine ebensolche Sammlung: In Traben-Trarbach, unmittelbar am Ufer der Mosel, im Gebäude einer ehemaligen Weinkellerei, der weltweit einzigen im Jugendstil, haben im Dezember 2009 rund 2.000 Buddhas (inklusive näheren und ferneren Verwandten, wie Arhats und Bodhisattvas) auf Dauer zusammengefunden, die der in dieser Region allgemein vorherrschenden Weinseligkeit einen völlig unerwarteten, neuartigen Akzent verleihen. Eingerichtet haben sie sich in einem von Grund auf sanierten Gebäude großzügiger Dimensionen: Nicht nur immerhin 4.000 Quadratmeter stehen zur Verfügung, auch das Ambiente übt offensichtlich große Anziehung aus, denn zahlreiche Gäste, die sich hier ausgesprochen wohl fühlen, haben schon wiederholt vorbei geschaut. Die Buddhas benehmen sich übrigens äußerst unaufdringlich, so wie Buddhas eben sind: Tolerant, verständnisvoll und ohne das geringste Interesse, ihren Gästen irgendwelche Ansichten aufzudrängen. Sie wirken und überzeugen durch ihr bloßes So-Sein. Doch sollten Besucher tiefergehendes Interesse äußern, zur Kultur ihrer Herkunftsländer, zu ihrem bisweilen ungewöhnlichen Habitus, zu ihrem Denken, so haben die Buddhas dafür Personal angestellt, ein kleines engagiertes Team, das darauf wartet und sich freut, Fragen zu beantworten oder auch durch das ganze Haus zu führen. Gelegentlich kommt es auch zu Veranstaltungen, in denen jemand, der “Bescheid weiß”, größere Zusammenhänge erklärt und dabei vielleicht Antworten gibt auf Fragen, die gar nicht gestellt wurden, und die auch noch nicht zur Erleuchtung, aber immerhin zu einem “Aha”-Erlebnis führen. Wer dann dickere Bretter bohren will, für den gibt es Bücher, CDs und – zeitgemäß – Multimedia-Installationen. Denn wenn der Buddha mittlerweile auch schon rund 2.500 Jahre alt ist, so ist er doch zeitlos und auch – oder vielleicht gerade – in der globalisierten Welt zuhause. Natürlich gibt es auch Raum um auszuruhen und eine Erfrischung zu sich zu nehmen, selbst so etwas un-buddhistisches wie Kaffee. Und noch etwas: Bringen Sie Zeit mit. Denn wenn Sie sich jedem Hausbewohner auch nur eine Minute widmen, wären das schon 2.000 Minuten – das sind mehr als 30 Stunden… Und noch etwas: Die ganze Verwandtschaft haben die hier wohnenden Buddhas noch nicht an die Mosel locken können. Aber sie tun ihr Bestes… Moderne Multimedia-Installationen machen die Vielfalt des Buddhismus in Kunst, Kultur, Philosophie, Geschichte… erlebbar. Fortlaufend wird eine Datenbank ergänzt, die Informationen zum Buddhismus erfasst. Die Informationen sind in den Form von Büchern und DVDs im Buddha-Museum erhältlich.